Gruppenbild Kuss Quartett

Kuss Quartett

Das Markenzeichen des Kuss Quartetts ist die Erarbeitung konzeptueller Programme, die stets einen roten Faden haben, womit sie sowohl dem traditionellen Streichquartett-Publikum als auch neuer Hörerschaft einmalige Erlebnisse bieten.

www.kussquartet.com

Das Kuss Quartett setzt seit vielen Jahren neue Maßstäbe mit einer anspruchsvollen konzeptionellen Programmgestaltung.

Ziel und Ideal ist es, sowohl dem traditionellen Publikum als auch neuen Hörern einmalige Erlebnisse zu bieten. Die Primaria Jana Kuss und Oliver Wille als zweiter Geiger spielen seit über 30 Jahren Seite an Seite – zusammen mit ihren langjährigen Kollegen William Coleman und Mikayel Hakhnazaryan suchen sie mit Neugierde nach der Bestätigung des ewigen „Muss es sein“ des Streichquartettspiels.

Mit Hilfe einer Konzeptionsförderung des Landes Niedersachsen/Musik 21 gab das Quartett in den vergangenen Jahren einige neue Werke für Streichquartett von Enno Poppe, Aribert Reimann, Manfred Trojahn, Bruno Mantovani, Iris ter Schiphorst Johannes Fischer und Mark Andre in Auftrag. Kooperationspartner dabei waren unter anderem Concertgebouw und Muziekgebouw Amsterdam, Paris Biennale, Wigmore Hall London und Suntory Hall Tokio. In den kommenden Jahren werden Sara Glojnarić und Francisco Coll neue Werke für das Kuss Quartett komponieren.

Die im November 2021 erschienene CD „FREIzeit“ dokumentiert die Werke von Poppe, Reimann, Trojahn und ist eine kreative Zusammenarbeit mit dem Perkussionisten und Komponisten Johannes Fischer, dessen Werk „Duft“ auch Teil des Albums ist, der Sopranistin Sarah Maria Sun und dem Slam-Poeten Bas Böttcher. „Ergebnis ist eine lustvolle und witzige CD (…) Das Ganze klingt frisch und kauzig.“ (SZ)
Diese musikalischen Partner reihen sich ein in die lange Liste der Künstler, mit denen das Kuss Quartett sich gern und immer wieder zusammenfindet, darunter Miklós Perényi, Dénes Várjon, Pierre-Laurent Aimard, Maurice Steger und viele mehr.
Das Konzeptalbum mit dem Titel „KRISE“ erschien im November 2022 und beleuchtet dieses Thema aus verschiedenen Perspektiven mit bekanntem Quartettrepertoire und eigens dafür komponierten Auftragswerken.

In der kommenden Saison wird das Ensemble ein Carter-Mozart Programm mit Pierre-Laurent Aimard auf die Bühne bringen, spielt mit Alexander Lonquich und experimentiert bereits für das 2024 geplante Projekt „LISTENING SESSIONS“ gemeinsam mit Sara Glojnarić und Sarah Maria Sun – eine Hightech Klangerkundung zwischen klassischem Liederabend, Popkultur und aus der Historie gelöstem Streichquartett.
Eine der interessantesten Gesamtaufnahmen der immer unglaublichen (Beethoven) Streichquartette, die stets erschreckend neu und wie gerade erfunden wirken, wenn sie ein hervorragendes Ensemble zu spielen versteht…
Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung, Juli 2020

Inspiration für die nächste Generation

Ein weiteres sehr ungewöhnliches Projekt heisst „KUSS@KOKON“. Hierbei hat ein Künstlerkollektiv bestehend aus den Tänzern Yui Kawaguchi und Ruben Reniers, dem Schlagzeuger Johannes Fischer und Slam Poetrist Bas Böttcher, die gemeinsam mit dem Kuss Quartett während der Corona-Pandemie und mithilfe des „Reload“-Stipendiums der Kulturstiftung des Bundes neue Konzert-Module entwickelt, welche hemmungslos die jeweiligen Kunstbereiche durchbrechen und zu neuen Formen erweitern.

2019 erhielt das Kuss Quartett als erstes deutsches Streichquartett das legendäre „Paganini-Quartett“ von Stradivari als Leihgabe von der Nippon Music Foundation. Auf diesen Instrumenten spielte das Quartett im Juni 2019 auf Einladung der Suntory Hall Tokio Beethovens kompletten Streichquartettzyklus. Die gleichzeitig entstandene Live-Aufnahme erschien im Frühjahr 2020 bei dem britischen Label Rubicon Classics mit Unterstützung des G. Henle Verlags.

Das genreübergreifende Beethoven-Programm „Force and Freedom“ wurde zusammen mit der Regisseurin Nicola Hümpel und ihrem Musik- und Tanztheater „Nico and The Navigators“ entwickelt. Die Uraufführung fand pandemiebedingt erst im November 2021 im Konzerthaus Dortmund statt und war 2022 bei den Schwetzinger Festspielen und im Radialsystem Berlin zu erleben. ARTE TV hat die Produktion als Musikfilm festgehalten.
Zu Beginn seiner Karriere wurde das Quartett vom Deutschen Musikrat und beim Borciani-Wettbewerb mit ersten Preisen ausgezeichnet, erhielt einen Borletti-Buitoni Award und war „Rising Star“ der European Concert Hall Organisation.
Bei zahlreichen Meisterkursen inspiriert das Kuss Quartett heute die nächste Generation, zudem  sind William Coleman (in Salzburg) und Oliver Wille (in Hannover und Birmingham) Professoren an europäischen Universitäten. Mikayel Hakhnazaryan unterrichtet Kammermusik an der Hochschule in Karlsruhe, Jana Kuss an der Accademia Perosi in Biella (Italien).
Das Kuss Quartett spielt Evah Pirazzi/Perpetual-Saiten und bedankt sich sehr herzlich bei Pirastro für die langjährige Unterstützung!
Joseph
Joachim